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1 |
Chelicerenstellung orthognath: Grundglieder parallel nach vorne; Klauenglieder annähernd parallel gerichtet |
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- | Chelicerenstellung labidognath: Grundglieder nach unten weisend, Klauenglieder einander zugewandt. (Bei manchen labidognathen Spinnen können die Spitzen der Klauenglieder schräg aufeinander zulaufen (z.B. Dysderidae); stets verlaufen jedoch die Grundglieder der Cheliceren (schräg oder senkrecht) nach unten | ||||||||||
2 (1) |
Sechs Spinnwarzen; Prosoma und Habitus wie Abb. |
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- | Zwei oder vier Spinnwarzen |
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3 (2) |
Tarsus mit feinem Haarbüschel, dritte Kralle fehlt (ein Krallenpaar vorhanden) |
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- | Tarsus ohne feine Haarbüschel, dritte Kralle vorhanden |
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4 (3) |
Dichte Scopulae an vorderen Tarsen und Metatarsen |
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- | Keine dichten Scopulae an vorderen Tarsen und Metatarsen (oder nur sehr dünne bei Männchen) |
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5 (4) |
Augenfeld ohne Auswuchs |
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- | Augenfeld mit Auswuchs, Prosoma mit rekurver oder kurzer, geraden Fovea |
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6 (4) |
Vordere Tarsen oder Metatarsen ohne dichtes Stachelfeld, hintere seitliche Spinnwarzen sehr lang, hintere mittlere Spinnwarzen mit weitem Abstand zueinander, Fovea eine offene, breite Grube, Labium mit zahlreichen rundlichen, zahnartigen Vorsprüngen (cuspules) |
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- | Vordere Tarsen oder Metatarsen mit dichtem Stachelfeld, Spinnwarzen kurz |
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7 (1) |
Vordere Mittelaugen deutlich grösser als andere Augen, scheinwerferartig; Augenfeld von dorsal betrachtet, viereckig (die Hinteraugen der Salticidae können aufgrund ihrer Kleinheit für den Anfänger schwierig zu erkennen sein; sie sind aber immer vorhanden!); Habitus wie Abb. |
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- | Vordere Mittelaugen normalerweise nicht deutlich grösser als andere; wenn vordere Mittelaugen doch grösser als restliche Augen, dann Augenfeld in Dorsalansicht nicht viereckig | ||||||||||
8 (7) |
Nur ein Paar Spinnwarzen deutlich ausgebildet (die anderen reduziert und kaum sichtbar oder fehlend); Serrula vorhanden oder fehlend | ||||||||||
- | Drei Paar Spinnwarzen deutlich ausgebildet; Serrula vorhanden. (Die Spinnwarzen können unterschiedlich gross sein, v.a. die mittleren Spinnwarzen sind meist relativ klein und vom vorderen und hinteren Spinnwarzenpaar +/- verdeckt) |
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9 (8) |
Vordere laterale Spinnwarzen lang; Serrula fehlend; Chelicerenklauen kurz; frei jagende Spinnen. Habitus wie Abb. |
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- | Serrula vorhanden; Femur I stark verdickt |
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10 (8) |
Hintere Mittel- und Seitenaugen bilden, von vorne betrachtet, ein gleichseitiges Sechseck; Beine mit langen Stacheln; Opisthosoma spitz zulaufend; Habitus wie Abb.; frei jagend |
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- | Augenstellung anders | ||||||||||
11 (10) |
Hintere Seitenaugen grösser als alle anderen Augen; Männchen mit charakteristischem Borstenbüschel auf den vorderen Spinnwarzen; Prosoma mit typischem Streifenmuster; Spitzen der Tarsen mit Scopulahaaren. Habitus wie Abb.; freilaufend am Boden Miturgidae |
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- | Hintere Seitenaugen nicht grösser als andere Augen; Borstenbüschel auf vorderen Spinnwarzen der Männchen fehlend | ||||||||||
12 (11) |
Augen in drei deutlich getrennten Reihen angeordnet: Vordere Augen - hintere Mittelaugen - hintere Seitenaugen. (Einige der nicht unter 13 genannten Spinnen zeigen Anklänge an diese Augenstellung: Bei Textrix (Agelenidae) sind die hinteren Mittelaugen deutlich grösser als die hinteren Seitenaugen. Bei Zoropsis (Zoropsidae) sind die vorderen Mittelaugen deutlich kleiner als die vorderen Seitenaugen und der Schnittpunkt der beiden Geraden (i) Prosoma-Mittellinie und (ii) Verbindungslinie hintere Seitenaugen / hintere Mittelaugen liegt, ebenso wie bei manchen anderen Spinnen (z.B. einigen Thomisidae) deutlich hinter dem Prosoma-Vorderrand; vgl. 13) | ||||||||||
- | Augen anders | ||||||||||
13 (12) |
Verbindungslinie hintere Seitenaugen - hintere Mittelaugen schneidet Mittellinie des Carapax am Prosoma-Vorderrand oder knapp dahinter; Augenstellung wie Abb.; freijagend; Weibchen tragen Kokon in den Cheliceren |
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- | Verbindungslinie hintere Seitenaugen - hintere Mittelaugen schneidet Mittellinie des Carapax vor dem Prosoma-Vorderrand; Augenstellung wie Abb.; freijagend, Weibchen tragen Kokon an den Spinnwarzen angeheftet |
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14 (12) |
Stellung der vorderen beiden Beinpaare laterigrad, mit den ursprünglichen Unterseiten nach vorn gerichtet, dadurch "krabbenartiges" Erscheinungsbild wie Abb.. (Augen oft weiss umrandet) |
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- | Stellung der vorderen beiden Beinpaare nicht laterigrad | ||||||||||
15 (14) |
Beine I und II auffällig länger und oft auch dicker als Beine III, IV; Augen oft auf einem Höcker | ||||||||||
- | Beine I und II nicht auffällig länger und dicker als Beine III und IV | ||||||||||
16 (15) |
Scopulahaare auf Tarsen und Metatarsen (Ausnahme Philodromidae: Tibellus und Thanatus mit Scopulae an Tarsus und Metatarsus) | ||||||||||
- | Scopulahaare nur an den Tarsenspitzen |
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17 (16) |
Augenstellung und Habitus wie Abb. |
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- | Augen in 2 Reihen wie Abb.; sehr flache Spinne; in Europa nur mit einer Art vetreten; Mittelmeergebiet | ||||||||||
18 (14) |
Augenstellung wie Abb.; Beine auffallend lang und dünn | ||||||||||
- | Augen anders | ||||||||||
19 (18) |
Augen (vordere Seitenaugen, hintere Seitenaugen, hintere Mittelaugen) in zwei Gruppen von je 3 Augen angeordnet, dazwischen kann ein Paar kleiner vorderer Mittelaugen vorhanden sein oder fehlen; in irregulären Netzen, sehr oft synanthrop | ||||||||||
- | Vier Augen in einer Gruppe, dahinter ein Paar weiterer Augen (haplogyn; kleine, kaum pigmentierte, sehr seltene Spinnen in Höhlen und höhlenartigen Habitaten) | ||||||||||
- | 4 Augen; Cheliceren zumindest an der Basis zusammengewachsen; sehr kleine Spinnen (< 0.6 mm). In Europa nur mit einer Art vertreten (Portugal); Höhlenbewohner |
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20 (18) |
Haplogyne Spinnen: Weibchen ohne Epigyne; Männchen mit birnen-, zwiebel-, oder flaschenförmigem Bulbus; basaler, meist verdickter Teil des Bulbus nur wenig vom Cymbium bedeckt (fast immer 6 Augen) | ||||||||||
- | Entelegyne Spinnen: Weibchen mit Epigyne; Männchen mit mehrteiligem Bulbus, dessen basaler Teil weitgehend vom Cymbium bedeckt ist (meist 8 Augen) | ||||||||||
21 (20) |
Augen in einer geschlossenen Gruppe beisammen stehend: Alle Augen um deutlich weniger als einen Augendurchmesser voneinander entfernt. (Ausnahme: Abstand zwischen Vorderaugen und Hinteraugen kann grösser sein, sodass die Augen dann einen geschlossenen Ring bilden) | ||||||||||
- | Augen nicht in geschlossener Gruppe: Augen oder Gruppen von Augen durch deutliche Zwischenräume (> Augendurchmesser) getrennt | ||||||||||
22 (21) |
8 Augen; das sehr lange Labium nahtlos mit dem Sternum verwachsen; Weibchen mit kurzem, proximalem Calamistrum; Habitus wie Abb. (nur in südlichsten Gebieten) | ||||||||||
- | 6 Augen; Labium nicht nahtlos mit Sternum verwachsen, sondern zumindest durch eine Naht abgegliedert; immer ohne Calamistrum. (Bei den sehr kleinen Oonopidae kann die Naht des Labium schwer zu sehen sein, dann ist aber das Labium nicht auffallend lange. Spinnen in Alkohol zeigen die Beine oft in charakteristischer Art und Weise um bis zu > 360° ringelartig eingedreht) | ||||||||||
23 (22) |
Körperlänge kleiner oder gleich 2 mm, mit massiven Scutumbildungen am Opisthosoma und gepanzerten Pleuren oder blass weisslich bis rötlich. Augen wie Abb.(selten) | ||||||||||
- | Körperlänge > 3 mm, anderer Habitus, vgl. Abb. | ||||||||||
24 (21) |
Buchlungen fehlen, ersetzt durch ein Paar Tracheenstigmen beiderseits der Epigyne; Beine sehr lang und dünn, > 6 mal Prosomalänge; Körperlänge < 2 mm; in Höhlen; in Europa nur mit einer Art vetreten (Frankreich, Spanien) | ||||||||||
- | Buchlungen vorhanden | ||||||||||
25 (24) |
Tarsus der Laufbeine mit 2 Krallen; Habitus wie Abb. | ||||||||||
- | Tarsus der Laufbeine mit 3 Krallen | ||||||||||
26 (25) |
Körperfärbung düster grau, schwarz, oder dunkelbraun; Prosoma nicht auffällig gemustert; Beinstellung charakteristisch: Beine I-III nach vorne gerichtet; Beine nicht auffallend dünn; Augen und Habitus wie Abb. |
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- | Körperfärbung hell rötlich bis gelblich braun; Prosoma sehr hoch; Augen wie Abb.; Körper mit auffallender schwarzer Musterung; Beinstellung normal, Beine sehr dünn. (In Mitteleuropa fast nur synanthrop, in südlichen Gebieten auch freilebend) | ||||||||||
27 (20) |
Tarsus der Laufbeine mit 3 Krallen, mittlere Kralle oft klein und von Haarbüscheln bedeckt, dann am besten von der Unterseite zu sehen; die dichte Scopula-Behaarung ist in diesem Fall meistens in zwei Polster unterteilt, zwischen denen die oft dunkel glänzende Mittelkralle zu sehen ist; kann bei Kleinspinnen schwierig zu erkennen sein, indirekte Beleuchtung! | ||||||||||
- | Tarsus der Laufbeine mit 2 Krallen | ||||||||||
28 (27) |
Hintere Spinnwarzen sehr lang, an der Innenseite mit einer Reihe Spinnseide produzierender Tubuli |
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- | Anders | ||||||||||
29 (28) |
Seitenaugen bilden ein Viereck über die gesamte Breite des Prosoma; Weibchen - manchmal mit Ausnahme der vordersten Kopfregion - einfarbig schwarz und mit Cribellum/Calamistrum; Männchen mit zinnoberrotem Hinterleib mit 2-3 schwarzen Fleckenpaaren; Körper samtartig behaart; Weibchen in flächigen, cribellaten Netzen, die in einer Röhre enden; an Xerothermstandorten; selten | ||||||||||
- | Augen anders | ||||||||||
30 (29) |
Zwischen den langen hinteren Spinnwarzen ein auffallender Analhügel mit sternförmig angeordneten Borsten; Habitus wie Abb. |
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- | Analhügel normal (hintere Spinnwarzen kurz oder lang) | ||||||||||
31 (30) |
Tarsus dorsal mit 0-2 Trichobothrien | ||||||||||
- | Tarsus dorsal mit mindestens 3 Trichobothrien | ||||||||||
32 (31) |
Pedipalpenfemur prolateral mit einer Gruppe von dickeren Borsten (beide Geschlechter); männlicher Metatarsus I stark modifiziert; cribellat; in Europa nur mit einer Art vertreten (Türkei) | ||||||||||
- | Anders | ||||||||||
33 (32) |
Prosoma und Habitus wie Abb.; cribellat; in horizontalem Radnetz oder in Dreiecksnetz |
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- | Habitus anders (cribellat oder ecribellat) | ||||||||||
34 (33) |
Spinnwarzen in einer Querreihe stehend Hahniidae |
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- | Spinnwarzen nicht so | ||||||||||
35 (34) |
Vordere Spinnwarzen um das Doppelte ihres Durchmessers getrennt, nicht in einer Querreihe stehend (Männchen mit gewundenem, langen, nach hinten bis an den Anfang der Tibia reichenden Embolus; Weibchen entsprechend mit langen, unregelmässig verlaufenden Einführgängen, die durch die Epigyne +/- hindurchscheinen; sehr selten) Hahniidae |
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- | Spinnwarzen anders |
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36 (35) |
Cribellate Spinnen; Weibchen mit Cribellum vor den Spinnwarzen, und mit Calamistrum; Männchen mit einem breiten Rudiment eines Cribellums; Calamistrum 1-reihig |
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- | Nicht cribellat, vor den Spinnwarzen ein zipfelartiger Colulus oder Colulus reduziert (im letzteren Fall - besonders bei Kleinformen - sind meist 2 bis mehrere Borsten anstelle eines Colulus vorhanden) |
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37 (36) |
Gnathocoxen konvergieren apikal; kurze dichte Behaarung auf Prosoma und Opisthosoma Dictynidae |
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- | Gnathocoxen annähernd parallel; Cheliceren der Männchen oft mit kurzen lateralen Stacheln, bei den Weibchen weniger deutlich ausgeprägt (Ausnahme: Pandava laminata) |
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38 (36) |
Sternum mit zwei Vertiefungen am Vorderrand; das kugelige Opisthosoma gewöhnlich weit über das Prosoma gewölbt; Zeichnungsmuster wie Abb. eine seltene Kleinform (Körperlänge < 3 mm) | ||||||||||
- | Sternum ohne Vertiefungen am Vorderrand (Opisthosoma gewöhnlich nur wenig über das Prosoma gewölbt) | ||||||||||
39 (38) |
Labrum mit einer sklerotisierten Vorwölbung zwischen die Cheliceren ragend; Pleuren sklerotisiert; Körperlänge < 2 mm (Habitus unverwechselbar: Augen sehr klein, Körperfärbung rötlich, Körper stark gepanzert; selten) | ||||||||||
- | Labrum ohne sklerotisierte Vorwölbung; Pleuren gewöhnlich mit höchstens einzelnen Skleriten; falls Pleuren stärker sklerotisiert, dann Körperlänge > 3 mm und/oder andere Färbung | ||||||||||
40 (39) |
Zumindest Weibchen mit dunklem Tuberkel proximal auf Femur I; Männchen mit starkem Dorn prolateral auf Metatarsus I; Habitus wie Abb. |
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- | Anders | ||||||||||
41 (40) |
Cheliceren mit Kiel, endet als starker Chelicerenzahn; sehr seltene Zwergformen; Körperlänge < 3 mm | ||||||||||
- | Anders | ||||||||||
42 (41) |
Tibia, Metatarsus I und II mit einer Reihe langer Stacheln, zwischen denen kürzere Stacheln liegen; Opisthosoma mit mindestens 1 Paar Höckern; Habitus wie Abb. | ||||||||||
- | Tibia und Metatarsus I und II normalerweise ohne auffallende Stachelreihen; wenn Stachelreihen vorhanden, dann Opisthosoma ohne Höcker | ||||||||||
43 (42) |
Taster des Männchens mit riesigem, dunklen, proximalen Paracymbium; Weibchen mit Reihe verstärkter und gezähnter Borsten ventral am Tarsus IV; Labium distal mit weisslichem Wulst wie Abb.; Epigyne wie Abb. |
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- | Anders | ||||||||||
44 (43) |
Taster des Männchens mit kleinem distalen Paracymbium oder Paracymbium fehlend; Palpentibia tütenförmig-eng dem Cymbium anliegend, mit löffelartigem Vorderrand auf der Ventralseite (bedeckt oft hintersten Bereich des Bulbus); Weibchen mit Reihe verstärkter und gezähnter Borsten ventral am Tarsus IV - diese manchmal schwer erkennbar - oder in mehreren Reihen; Labium meist ohne distalen Wulst; wenn Wulst angedeutet, dann Epigyne anders als Abb. (Pigment der Hinteraugen meist heller als das der vorderen Mittelaugen; hintere Mittelaugen oft auffallend silbrig-weiss; Cheliceren meist schwach oder gar nicht bezahnt) | ||||||||||
- | Weibchen ohne Reihe verstärkter Borsten am Tarsus IV; männlicher Taster anders; Labium mit oder ohne Wulst (Cheliceren meist mit zwei deutlichen Zähnchenreihen) | ||||||||||
45 (44) |
Gnathocoxen mindestens 1,5 mal so lange wie breit (Cheliceren oft gross und divergierend; Paracymbium des männlichen Tasters fast immer sehr lang oder gross und breit; in Radnetzen mit offener Nabe) | ||||||||||
- | Gnathocoxen weniger lang (ähnlich Abb.) | ||||||||||
46 (45) |
Clypeus weniger hoch als 2x Durchmesser der vorderen Mittelaugen; Cheliceren immer ohne laterale Stridulationsrillen (Cheliceren meist mit lateralem proximalen Höcker; proximales Paracymbium des männlichen Tasters fast immer relativ klein und glänzend (vgl. Tetragnathidae); in Radnetzen mit geschlossener Nabe; oft grössere oder grosse und kräftige Spinnen; meist mit relativ kurzen, kräftigen bestachelten Beinen) | ||||||||||
- | Anders | ||||||||||
47 (46) |
Clypeus normalerweise höher als 2x Durchmesser der vorderen Mittelaugen; wenn weniger hoch (Tapinopa, Poeciloneta), dann Cheliceren mit seitlichen Stridulationsrillen; Laterale Höcker der Cheliceren fehlend. (In Baldachin- oder Deckennetzen. Artenreichste Familie mit sehr vielen mittelgrossen und kleinen Arten. Grössere Arten mit langen und relativ dünnen Beinen (Bestachelung variabel), nicht kräftig gebaut. Achtung: Stridulationsrillen können schwierig zu erkennen sein: starke Vergrösserung und indirekte Beleuchtung!) | ||||||||||
- | Prosoma mit auffallend verlängerter Fovea; Cymbium des männlichen Pedipalpus mit gezähntem Höcker; in Europa nur mit eine Gattung vertreten (Frankreich, Italien und Spanien) | ||||||||||
48 (31) |
Tarsus I mit 3 dorsalen Trichobothrien | ||||||||||
- | Tarsus I mit mindestens 4 dorsalen Trichobothrien | ||||||||||
49 (48) |
Vordere Spinnwarzen um das Doppelte ihres Durchmessers getrennt (Männchen mit sehr langem, nach hinten bis weit über die Patella hinausziehenden Embolus; Weibchen entsprechend mit langen, unregelmässig verlaufenden Einführgängen, die durch die Epigyne hindurchscheinen; myrmecophil, sehr selten) Dictynidae |
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- | Vordere Spinnwarzen um ihren Durchmesser getrennt. Embolus und Einführgang kürzer Hahniidae |
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50 (48) |
Vordere Spinnwarzen um mindestens ihren Durchmesser getrennt. (Hintere Spinnwarzen etwas länger als vordere - Unterschied zu Textrix (Agelenidae), wo die vorderen Spinnwarzen um etwa ihren Durchmesser getrennt sind, die hinteren Spinnwarzen aber ca. doppelt so lange sind wie die vorderen) Dictynidae |
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- | Vordere Spinnwarzen um weniger als ihren Durchmesser getrennt | ||||||||||
51 (50) |
Hintere Spinnwarzen deutlich (etwa 2x) länger als vordere | ||||||||||
- | Hintere Spinnwarzen mehr oder weniger gleich lang oder kürzer wie vordere | ||||||||||
52 (51) |
Kopfregion breit und seitlich abgerundet; Thoraxregion < 1,5 mal so breit wie Kopfregion; Bein I etwa körperlang. (Männlicher Taster mit je einer Apophyse auf Tibia und Patella) Agelenidae |
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- | Kopfregion schmäler, seitlich beinahe rechtwinkelig abgesetzt; Thoraxregion > 1,5 mal so breit wie Kopfregion; Bein I deutlich länger als Körper. (Männlicher Taster meist ohne Apophyse auf der Patella - Ausnahme: Agelena) | ||||||||||
53 (51) |
Cribellate Spinnen (Ausnahme Gattung Ovtchinnikovia); Cheliceren an der Basis knieartig vorgewölbt |
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- | Ecribellate Spinnen; Cheliceren nicht knieartig vorgewölbt | ||||||||||
54 (53) |
Labium an der Basis deutlich verengt; Calamistrum 2-reihig; Cheliceren der Männchen ohne seitliche Stacheln; Habitus dorsal wie Abb. |
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- | Vordere Mittelaugen ca. 1.4x grösser als vordere Seitenaugen. Embolus lang und S-förmig. |
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55 (27) |
Tracheenstigma etwa in der Mitte zwischen Epigastralfurche und Spinnwarzen gelegen; dorsales Zeichnungsmuster wie Abb. | ||||||||||
- | Tracheenstigma knapp vor den Spinnwarzen gelegen | ||||||||||
56 (55) |
Spinnwarzen apikal mit auffälligen Fiederhaaren |
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- | Spinnwarzen anders | ||||||||||
57 (56) |
Basalglieder der Spinnwarzen zylindrisch und meist lang; hintere Mittelaugen oft oval, nierenförmig oder eckig; bei der Gattung Micaria sind die hinteren Mittelaugen oval (gutes Erkennungszeichen für viele Gnaphosidae), aber die Spinnwarzen meist kurz, sie erscheinen daher untypisch; hier helfen als Merkmale zum Erkennen der Besitz weisser oder metallisch glänzender Schuppenhaare auf Körper und Beinen, der ameisenartige Habitus und eine meist vorhandene sattelförmige Einschnürung des Opisthosoma |
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- | Basalglieder der Spinnwarzen (manchmal nur leicht) konisch | ||||||||||
58 (57) |
Vordere Spinnwarzen konisch, subdistal mit sklerotisiertem Ring; Tarsen pseudosegmentiert, bei konservierten Exemplaren häufig gebogen; in Europa nur mit einer Art vertreten (Griechenland) | ||||||||||
- | Anders | ||||||||||
59 (58) |
Beine ohne Stacheln; Metatarsen I und II aber mit 2 Reihen kurzer Dörnchen Corinnidae |
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- | Beine mit Stacheln | ||||||||||
60 (59) |
Grosse, robuste, cribellate Spinnen, ähnlich einer grossen Lycoside; Habitus wie Abb. | ||||||||||
- | Anders | ||||||||||
61 (60) |
Breite des Augenfeldes so breit wie halbe Prosomabreite, meist aber deutlich > 1/2 der grössten Breite des Prosoma; Labium deutlich länger als breit | ||||||||||
- | Breite des Augenfeldes < 1/2 der grössten Breite des Prosoma |
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62 (61) |
Hintere Spinnwarzen mit 2 Segmenten, das distale Segment kurz und abgerundet; Beine kurz und kräftig, Bein II länger als Bein I; hintere Augenreihe deutlich länger als vordere; Prosoma dorsal median mit Furche; Augen und Spinnwarzen wie Abb. |
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- | Hintere Spinnwarzen mit 2 deutlichen Segmenten, das distale Segment konisch; Beine lang, Bein I wesentlich länger als Bein II; hintere Augenreihe nicht länger als vordere; Prosoma dorsal ohne Furche | ||||||||||
63 (61) |
Vordere Augenreihe prokurv Corinnidae |
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- | Anders | ||||||||||
64 (63) |
Vordere Augenreihe gerade; Augen oft nahe beisammen | ||||||||||
- | Anders Corinnidae |
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- | Weitere Familie (beinhalted neu die Gattung Cheiracanthium): |
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- | Weitere Familie (beinhalted neu die Gattungen Liophrurillus, Orthobula, Phrurolinillus, Phrurolithus) . Siehe Corinnidae. |
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- | Weitere Familie (beinhalted neu die Gattungen Cetonana, Metatrachelas, Paratrachelas, Trachelas). Siehe Corinnidae. |